27. März bis 31. Oktober 2021, Di–So 10–17 Uhr, Ft. geöffnet, Gruppen ab 12 Personen nach telefonischer Anmeldung
Das Münzkabinett in Schloss Eggenberg erzählt einprägsame Münzgeschichten aus der Steiermark – vom Panthertaler der Münzstätte Graz bis zum Wuschelkopf-Typen der Kelten, von der Goldmünze aus Flavia Solva, die zu einem Schmuckstück umgearbeitet wurde, bis zum Renaissance-Medaillenkleinod Erzherzog Karls II. von Innerösterreich.
Die Ausstellung arbeitet die Schwerpunkte des Sammlungsbestands heraus und lässt sich von ihrem Standort inspirieren. Die Bühne für das Münzkabinett bilden zwei Räume im ältesten Teil von Schloss Eggenberg, dem im 15. Jahrhundert angelegten Vorgängerbau der fürstlichen Residenz.
Der Raum "Balthasar Eggenberger" wurde nach seinem Erbauer benannt und gibt Einblicke in das Leben dieses Finanztycoons, der den Grundstein zum steilen Aufstieg des Hauses Eggenberg legte. Ausgehend von seiner Person werden hier Auswirkungen und Hintergründe einer spektakulären Geldkrise geschildert, die um 1460 die Menschen und die Wirtschaft in den österreichischen Ländern maßgeblich schädigte.
Der bedeutendste Eggenberger und Bauherr des Schlosses, Hans Ulrich von Eggenberg, bestimmt die Atmosphäre des zweiten Raums, dessen Münzen einen Überblick über das steirische Münzwesen und den Münzumlauf in der Steiermark von der Antike bis in das ausgehende Barockzeitalter geben.